Über mich:
Ich bin Psychotherapeutin und Mutter von zwei Töchtern, die 11/1998 und 10/2003 geboren wurden.
6 Wochen nach ihrer Geburt wurde meine ältere Tochter Katharina am Herzen (Aortenisthmusstenose) operiert.
Als Folge dieser Operation lebt sie mit einer spastischen Querschnittlähmung. Folgeprobleme wie Skoliose, Versorgung mit verschiedensten Hilfsmitteln, Kontakt mit Krankenkassen und verschiedenen Behörden, Versorgung mit Hilfsmitteln, unterschiedliche Ärztemeinungen,… gehören seitdem zu meinem Alltag.
Meinen Weg beschreibt sicherlich Emily Perl Kingsley mit ihrer Geschichte „Willkommen in Holland“ am besten.
Ich kenne die Probleme, Sorgen und Herausforderungen des Alltags mit einem „besonderen Kind“ und weiß, wie sehr man nach einer Behandlungsmethode sucht, um sein Kind bestmöglich zu fördern und Folgeschäden nach Möglichkeit zu verhindern. Und ich weiß auch, wie schwierig und kostspielig das oft ist.
Deshalb möchte ich Ihnen mit meiner Homepage eine Neurorehabilitation vorstellen, die meine Tochter seit Oktober 2001 auf ihrem Weg unterstützt. Seit damals reise ich nämlich mit Katharina ein- bis zweimal im Jahr in die Internationale Rehabilitationsklinik Truskavetz zur Therapie.
Die Geschichte meiner Tochter:
Beim ersten Therapieaufenthalt konnte Katharina nicht einmal angelehnt sitzen. Von den Ärzten wurde uns auch keine Hoffnung gemacht, dass sie das jemals können würde.
Für unseren ersten Therapieaufenthalt fuhren wir mit dem Nachtzug nach Frankfurt und flogen von dort mit einer Gruppe behinderter Kinder und ihren Eltern in die Ukraine. Die neue Klinik gab es damals noch nicht. Untergebracht waren wir im Sanatorium Karpaten. Die Anreise dauerte fast 24 Stunden und kommt mir in der Rückschau wie eine Weltreise vor. Ich konnte mir bei der Anreise beim besten Willen nicht vorstellen, Katharina und mir das nochmals anzutun. Allerdings sah ich gleich in den ersten Therapietagen, wie engagiert die Ärzte und Therapeuten in der Klinik arbeiten und welche Erfolge sie erzielen. Das änderte meine Meinung sehr rasch.
Heute schaue ich mit großer Dankbarkeit an die vielen wunderbaren Begegnungen mit Eltern anderer Kinder und anderen Patienten, an die Herzlichkeit und das Engagement der Therapeuten und Ärzte und an die Hoffnung und Zuversicht, die ich nach unserem ersten Aufenthalt in Truskavetz zum ersten Mal wieder spürte, zurück.
Heute kann Katharina sitzen, sich selbständig vom Boden auf einen Stuhl setzen (und wieder retour), stehen, wenn sie sich festhält und bewegt sich zu Hause ganz ohne Rollstuhl fort.
Ohne die ausgesprochen engagierten, kompetenten und herzlichen Ärzte und Therapeuten der Rehabilitationsklinik wäre Katharina niemals so weit gekommen.
Hier sehen Sie meine Tochter bei der Therapie:
Erwähnen möchte ich aber, dass der Großteil der Patienten von Prof. Dr. Kozijavkin nicht an einer spastischen Querschnittlähmung wie meine Tochter, sondern an Zerebralparese leidet.
Mit meiner Homepage möchte ich alle Eltern, die mit ihren Kindern ebenfalls in die Ukraine oder nach Zypern zur Therapie fahren möchten, in allen Belangen unterstützen und ihnen mit meiner jahrelangen Erfahrung hinsichtlich Anreise, Finanzierung etc. zur Seite stehen.
Für alle Mütter eines Kindes mit Behinderung eine wunderschöne Geschichte von Erma Bombeck: „Die Spezialmutter“.